ANERKENNUNG
Museum Peter August Böckstiegel
Werther, 2018
Bauherrschaft
Peter-August-Böckstiegel-Stiftung, Werther
Architektur
habermann.decker.architekten, Lemgo
Die Planergruppe, Essen
Anerkennung für das Museum Peter August Böckstiegel beim Westfälischen Preis für Baukultur 2025 (v.l.n.r.): Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger, Landesrätin für Kultur des LWL; André Habermann, habermann.decker.architekten; Thomas Dietrich, Die Planergrupp; Beate Behlert, stellv. Referatsleiterin Presse, Kultur und Archiv, Kreis Gütersloh; David Riedel, künstlerischer Leiter des Museums Peter August Böckstiegel; Dr. Georg Lunemann, der Direktor des LWL
Foto: Markus Bomholt
Museum Peter August Böckstiegel
Der Museumsbau wirkt wie ein geschliffener Stein in der Landschaft. Er lädt dazu ein, das Leben und Schaffen des westfälischen Expressionisten Peter August Böckstiegel zu entdecken. Ergänzt wird der Ort durch einen zweiten Bau: das einstige Elternhaus des Malers, nur wenige Schritte entfernt – ein schlichter westfälischer Bauernkotten.
Böckstiegels Werke – Gemälde, Zeichnungen, Lithografien, Plastiken – spiegeln die Landschaft und das bäuerliche Leben seiner Heimat wider. Das neue Museum steht ebenso frei in der Natur, wie Böckstiegel die Weite der Landschaft liebte. Auch die Architektur spricht eine expressive Sprache: Plastisch eingeschnittene Fenster rahmen Ausblicke auf Orte, die Böckstiegel einst malte.
Im Inneren bietet das Museum großzügige Ausstellungsflächen, auf denen der 1.300 Werke umfassende Nachlass im Wechsel mit Sonderausstellungen präsentiert wird. Ein Café und ein Raum für Kunstvermittlung laden zum Verweilen ein. Die fließenden Dachübergänge und die Muschelkalkfassade verstärken den Eindruck eines Felsens. Zwischen Fachwerkhaus und Museumsbau liegen nur wenige Meter – und doch das ganze Leben eines Künstlers, der die Welt mit neuen Augen sah.